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Kunstweltrekord: 1048 Bananen für Berlin

Größtes Bananenbild der Welt

Mit 1048 Bananen, gemalt auf einer 48 x 1,50 Meter großen Papierrolle stellte der Maxhütter Extremkünstler Michael Werner einen neuen Kunstweltrekord auf.

 

Großes Presseecho

Auf einer ganzen Seite informierte die B.Z. pünktlich zum Festivalbeginn ihre Leser über den Kunstweltrekordversuch in Berlin. Durch die B.Z. angestoßen, liefen in allen Berliner U- und S-Bahnen auf den Fernsehern und auf den Leinwänden aller Berliner Bahnhöfen Bilder vom Kunstweltrekordversuch. Im rbb Fernsehen (Abendschau) wurde vom Festival Neukölln berichtet und Aufnahmen vom Entstehen der ersten Bananen gezeigt. Mehrere Radiostationen in Berlin und Bayern sendetenᅠInterviews.

  

Unwetterwarnung

Für Freitag und Samstag wurde eine Unwetterwarnung für Berlin ausgegeben. Sturmböen und Regen bedrohten den Rekordversuch. Mehrfach musste aus Sicherheitsgründen das Malen unterbrochen werden und die lange Papierrolle zusammengerollt werden, um ein Wegfliegen der Bananen zu verhindern. Glücklicherweise lag die Schillerpromenade relativ geschützt von Häusern und Bäumen nicht im Zentrum des Unwetters. Am Sonntag vormittag wurden auch etwa 100 Bananen unter einem Vordach gemalt, um im Zeitplan bleiben zu können. Am späten Nachmittag setzte sich dann glücklicherweise die Sonne durch. Nur durch diese Wetterbesserung konnte der Rekord gelingen.

 

Materialschlacht

48 Meter Papier, 60 Metallstangen, 21 Pinsel, 8 Liter Farbe wurden während des Rekordversuchs verbraucht.

 

Ab Banane 750 streikte das linke Knie

Bereits am Samstag Abend malte Werner mit schmerzverzerrtem Gesicht, das linke Knie, das schon in der Trainingsphase Probleme bereitete, schwoll an, machte zu und verhinderte ein schnelles Arbeiten. Vermutlich infolge eines zusätzlichen Kohlenhydratmangels kam es am Sonntag Nachmittag dann zu einem Leistungseinbruch. Werner schaffte nur noch 40 Bananen in der Stunde: “Ich wollte schon aufgeben, aber da kamen Zuschauer mit Kaffee und Bananen vorbei, das war total nett. Und dann hab ich irgendwie die Zähne zusammengebissen und die zweite Luft bekommen und doch noch die Tausend vollgemacht.”

 

Zuschauer mit rollenden Bananen

Immer wenn das Wetter einen Auf- und Abbau erforderlich machte, standen freiwillige Zuschauer und  das Festivalteam bereit und halfen 60 Metallstangen, die das Bild bei normalen Windstärken problemlos sichern konnten, einzusammeln. Dann rollten Sie die fertigen Bananenbildteile zusammen und deckten diese mit bereitliegenden Planen ab. Dadurch konnte sich Werner voll auf das Malen konzentrieren und wetterbedingte Zeitverzögerungen minimieren.

 

Zuschauerreaktionen

Zuschauer wollten weitere Informationen zu der Bananenaktion. Deshalb wurden Infotafeln zum Weltrekordversuch aufgestellt und 1000 Flyer in Neukölln verteilt. Viele sprachen Werner auch direkt an. So boten Zuschauer dem abgeschafft wirkenden Akteur an, ein paar Bananen zu malen. Leider durfte WERNER die Hilfsangebote nicht annehmen, da dies den Sinn der Aktion vernichtet hätte.  Auch erhielt WERNER mehrfach Ratschläge, wie die Aktion mit weniger körperlicher Anstrengung durchgeführt hätte werden können: "Schablonen  verwenden", "mit Stempeln drucken",  "mit einem Linolschnitt die Farbe aufdrucken". Doch auch hier durfte WERNER nicht schwach werden, weil die extreme Belastung Teil seines Konzepts war. Schließlich verweigert auch der Radsportler den Hilfsmotor – hoffentlich. Der schwitzende und durchnässte Bananenmaler erhielt viele aufmunternde Worte: „Du schaffst das!“, „Schöne Bananen”. Neben dem Zuspruch schenkten einige Zuschauer Werner auch Bananen oder Kaffee. So konnte wertvolle Zeit eingespart werden.
 

Ökologisch zertifizierte Bananen

In Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt Berlin wurden bei der Kunstaktion auch hohe Sicherheitsstandards für die Umwelt erfüllt. Die Bananen wurden mit ökologisch unbedenklicher Fingermalfarbe gemalt, die besonders zähflüssig war. Dadurch wäre für die Umwelt kein Schaden entstanden, wenn ein Farbtopf ausgelaufen wäre. Auch wurden die Farbeimer ständig mit Deckel gesichert. Zum Glück gab es keine umkippenden Farbeimer während der gesamten Kunstaktion in der  von alten Plantanen gesäumten Allee.

 

Informierte Zuschauer

„Wir haben Sie in der S-Bahn gesehen“, so sprachen einige Festivalbesucher Werner an, der erst nach einiger Zeit verstand, dass seine Bananenaktion auf den Bildschirmen der Verkehrsbetriebe vorgestellt wurde. Durch viele weitere Berichte in Funk, Fernsehen und Printmedien kannten viele Festivalzuschauer den Kunstweltrekordversuch beim größten freien Kunstfestival Berlins.

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